Seit den 1980er Jahren bringen sie mit ihren regelmäßigen Touren Kultur aufs Land. Gerhard Göbelt und Klaus Friedrich
betreiben ihre Wanderkinos mit großer Leidenschaft. Ob in einer Gemeindehalle, auf der grünen Wiese als Open Air oder gar auf
einem Fährschiff – für viele Menschen im ländlichen Raum sind die beiden Kinomacher eine Garantie für ein paar unbeschwerte
Stunden mit guter Unterhaltung. Doch das wird sich auf absehbare Zeit ändern. Denn für Göbelt und Friedrich beginnt schon bald das
Rentenalter. Und weil es keine Nachfolger für sie gibt, droht nun auch noch das letzte Kulturgut in vielen kleinen Gemeinden
Baden-Württembergs wegzubrechen. Der Dokumentarfilm von Wolfram Hannemann porträtiert die unermüdlichen „Kultourhelden“ und
versucht sich an einer Bestandsaufnahme ihres Wirkens, das mehrere Jahrzehnte Filmgeschichte umfasst. Entstanden ist der Film
in der durch die Corona-Pandemie geprägten Zeit, die auch vor den Wanderkinos keinen Halt machte.
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